Das Recycling von Stahl schont die Umwelt und auch Ihre Geldbörse. Wie funktioniert der Recyclingprozess?
Stahl zeichnet sich unter den Baumaterialien dadurch aus, dass er immer wieder zu 100 % recycelt werden kann, ohne seine Eigenschaften zu verlieren. Es ist eines der am häufigsten recycelten Materialien der Welt mit einer weltweiten Recyclingrate von 86 Prozent. Etwa eine Hälfte des in Europa produzierten Stahls wird aus Schrott gewonnen, und in diesem Artikel wird erläutert, wie dieses Recycling durchgeführt wird.
Die Quellen von Stahlschrott werden in drei Kategorien unterteilt. Rücklaufschrott entsteht direkt in der Schmelzhütte, wo er innerhalb weniger Wochen wieder verarbeitet wird. Angekaufter Schrott aus der industriellen Produktion ist das Ergebnis der Bearbeitung von Stahlhalbzeugen und seine Rücklaufzeit in das Stahlwerk beträgt mehrere Monate. Die letzte Kategorie von Schrott stammt von Stahlerzeugnissen am Ende ihrer Nutzungsdauer und wird in den meisten Fällen abtransportiert und an bestimmten Standorten zurückgekauft.
Der Stahlschrott wird nach der persönlichen Abholung durch Schrottsammler an ausgewiesenen Sammelstellen oder Sammelzentren sortiert. Dies geschieht mit Magneten oder mit Brechern mit Magnettrommeln, die Stahl von anderen Metallen und Materialien trennen. Hydraulische Maschinen werden zum Schneiden von dickem, schwerem Stahl aus Eisenbahnen und Schiffen verwendet, indem starker Druck auf die Objekte ausgeübt wird.
Der so gewonnene Stahl wird dann an Schmelzhütten oder Gießereien geliefert. Der Stahlschrott wird dann von Verunreinigungen gereinigt und im Ofen mit einer Temperatur von fast 3.000 Grad Celsius geschmolzen. Der geschmolzene Stahl wird dann auf Bleche gegossen und für den Transport vorbereitet. Das recycelte Material ist dann bereit, an Fabriken für die weitere Produktion einer Vielzahl von Gütern, von Fahrrädern über Dosen bis hin zu Büroklammern, geliefert zu werden. Der Zyklus beginnt also von vorne.
Das Recycling von Stahl auf diese Weise spart letztlich fast 74 Prozent der gesamten Energie, die bei der Produktion von Primärrohstoffen verbraucht wird. Dies ist ein großer Vorteil im Kampf um die Schonung der natürlichen Ressourcen und die Verringerung der Treibhausgasemissionen. Aus diesem Grund verwendet Stahl für den Bau auch die Gesellschaft Borga, indem sie Stahlhallen daraus entwirft und zusammenbaut. Das Material hat sich auch wegen seiner anderen Vorteile bewährt.
Die Verwendung von Stahl schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel der Verbraucher. In einer Zeit, in der Baumaterialien immer teurer werden, ist Stahl im Vergleich zu anderen Alternativen immer noch relativ günstig. Das endgültige Budget spiegelt auch die Tatsache wider, dass der Stahlbau schnell ist und zur Wirtschaftlichkeit des gesamten Bauvorhabens beiträgt und aus diesen Gründen in letzter Zeit an Popularität gewinnt.