Der Kauf von Baumaterialien wird teurer werden. Eine kosteneffiziente Lösung kann die Verwendung von Stahl sein
Es ist kein Geheimnis, dass die Preise für Baumaterialien steigen. Der Trend der massiven Preissteigerungen des letzten Jahres setzt sich auch in diesem Jahr fort. Eine Analyse von RTS ergab, dass die so genannten Volumenpreise für Baumaterialien zwischen dem letzten und diesem Januar im Durchschnitt um 15 Prozent gestiegen sind. Bei Ziegeln sind es bereits 30 Prozent mehr. Der Preisanstieg ist auf die Auswirkungen der Pandemie, die zu einer Unterbrechung der Lieferungen aus China geführt hat, sowie auf die hohe Nachfrage zurückzuführen. Die aktuelle Situation wird auch durch den Krieg in der Ukraine beeinflusst.
Solche finanziellen Schwankungen sind nicht nur für individuelle Bauten und Rekonstruktionen, insbesondere solche, die durch Hypotheken finanziert werden, sondern auch für subventionierte Bauten sehr problematisch. Das Budget passt möglicherweise nicht in den Rahmen der Subventionen oder Hypotheken und die Investoren müssen dann nach alternativen Lösungen suchen.
Neben den Preisen für Baumaterialien gibt es auch einen Mangel an Arbeitskräften, der durch die Abwanderung ausländischer Arbeitskräfte noch verstärkt wird. Dies betrifft vor allem Ukrainer, die aufgrund der russischen Invasion Einberufungsbefehle erhalten. Diese Situation hängt auch mit den steigenden Kraftstoffpreisen zusammen, die sich auf den Endpreis für den Transport von Materialien auswirken, der in den Gesamtbetrag einfließt.
Aufgrund der angespannten Situation steigen auch die Preise für die weit verbreiteten Metalle Nickel und Aluminium. Der Nickelpreis ist um 90 Prozent gestiegen und befindet sich auf einem Rekordhoch. Auch der Preis für Aluminium ist auf 4.000 Dollar pro Tonne gestiegen. Der Anstieg ist auch darauf zurückzuführen, dass man sich wegen der verhängten Sanktionen Sorgen um die Lieferungen aus Russland macht. Aus Russland wird nämlich insgesamt 10 Prozent des weltweiten Nickelangebots importiert, was die Marktsituation erheblich beeinflusst.
Obwohl der Stahl dem Preisanstieg nicht entgangen ist, ist er immer noch relativ günstig. Stahl wird hauptsächlich für den Bau von Hallen und Bürogebäuden verwendet, die von der Gesellschaft Borga entworfen und gebaut werden. Der Preis für eine Tonne Eisenerz beträgt derzeit auf dem Weltmarkt 160 USD. Die finanziellen Einsparungen gegenüber einem identischen Gebäude, das mit herkömmlichen Materialien wie Ziegeln, Gassilikat oder Holz errichtet wurde, sind daher beträchtlich. Ein weiterer Vorteil von Stahl ist die Schnelligkeit des Aufbaus, die diejenige Zeit reduziert, für die ein Arbeiter bezahlt werden muss. Das macht den gesamten Prozess wirtschaftlicher. In Zeiten steigender Preise kann das Bauen mit Stahl also eine wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung sein.