Die Zuchtbedingungen in Hallen: dank würdigerem Leben zu besserem Renomé

Tierproduktion hat die Punze einer gut funktionierenden Industrie, in der man nicht viel Rücksicht auf die Gefühle der Tiere nimmt und wo es hauptsächlich um die Finanzergebnisse geht. Die eingewohnten Standards verändern sich jedoch in den letzten Jahren in eine bessere Richtung. Der Druck der Öffentlichkeit zwingt die Produzenten der Tierprodukten, entsprechende Bedingungen und ein würdigeres Leben den Tieren zu gewährleisten. Der Anteil der ökologischen Landwirtschaft in der Lebensmittelindustie steigt deswegen langfristig.

Der Aufschwung der Arbeitskraft hat den Verbrauchern die Wahlmöglichkeit gegeben: sie können nach Fleisch, Milch und Eiern aus Großzuchten greifen, oder sie zahlen etwas für Produkten aus ökologischen Ställen zu. Der Unterschied liegt vor allem in den viel würdigeren Lebensbedingungen der Tiere. Während in Industrieställen die Säue ihre ganze Leben auf einem Platz ohne Bewegungmöglichkeit angebunden werden, steht in ökologischen Zuchten ihnen freier Auslauf zur Verfügung.

Gemäß der Daten des Tschechischen Statistischen Amt haben die Landwirtschafter noch im Jahr 2005 im Einklang mit dem ökologischen Prinzip 5,4 % des Viehs gezüchtet. Elf Jahre später ist diese relative Vertretung dreimal so groß: 17,5 %.

Die Diskussion um die entsprechenden Zuchtbedingungen schürt auch die unzufriedene Öffentlichkeit. In Tschechien haben sich z.B. in den letzten Monaten schon einige Lebensmittelketten dazu verpflichtet, mit der Käfigzucht von Geflügel aufzuhören und zur Hallenzucht überzugehen.

Wie kann man die Bedingungen einer ökologischen Landwirtschaft erfüllen und welche Vorteile bringt das?

 

Grundprinzipien einer ökologischen Zucht

Die Prinzipien der ökologischen Landwirtschaft gehen aus dem Konzept des sgn. Welfare der Tiere aus. Das basiert auf fünf Punkten: die Tiere haben genug Platz und dürfen ein Versteck benutzten, sie haben stets Zutritt zum Wasser und Futter und die Möglichkeit sich zu sozialisieren. Die Züchter verteidigen sie aktiv vor Krankheiten und potenziellen Verletzungen.

Für bessere Bedingungen können sich auch Sie einsetzen. Gewährleisten Sie in den Tieren in ihrer Halle genug Platz. Verzichten Sie auf die Bindeinstallung, verringern Sie die Anzahl der Tiere in der Halle; vor allem bei Geflügel ist sgn. Hallenzucht wichtig, die den Hühnchen und Hennen freie Bewegung ermöglicht. Bessere Bedingungen beim Geflügel führen auch zum deutlich niedrigeren Sterben bei Stressbelastung.

Wenn Sie Ihre Zucht um einen Außenauslauf verbreiten, gönnen Sie Ihrer Tieren die Möglichkeit einer sozialen Interaktion. Gegenseitiger Kontakt verringert Stress und verbessert die physische und psychische Kondition der eingestallten Tiere.

Passen Sie beim Projektieren der Halle darauf auf, damit Sie die Bedingungen der inneren Räumlichkeiten einfach verändern und langfristig aufrechterhalten könnten. Die richtige Temperatur gewährleisten eingebaute Heiz- oder Kühlsysteme; Wärmeverlust verhindert eine gründliche Isolierung der Wände.

Wichtig ist es auch, dass die Halle genug Licht hat. Bei verschiedenen Tieren unterscheidet sich dieser Anspruch – z. B. Legehennen verlangen mindestens 8 Stunden in ununterbrochener Dunkelheit. Selbstverständlich ist auch genug Wasser und Futter für die Tiere. Beim Vieh haben sich den Landwirtschaftlern automatische Tränken bewährt, die den Tieren genug Wasser zur Verfügung stellen, auch wenn die Mitarbeiter gerade abwesend sind.

 

Beiträge? Hochwertigere Produkte und besseres Renomé

Die Auswirkung der ökologischen Einstellung auf die Qualität der Produkte haben viele Studien erkundet. Zum Beispiel Milchkühe produzieren dank besseren Lebensbedingungen mehr Milch, die dazu noch höhere Menge nützlicher Omega-3-Fettsäuren enthält.

Fleisch aus ökologischen Zuchten enthält weder Antibiotika noch künstliche Stoffe. Für die Verbraucher sind solche Produkte attraktiver und die Welfare Einstellung verbessert auch deutlich den Firmennamen in den Augen der Öffentlichkeit.